Die subalpine Stufe (Lebensraum Bergwald) reicht im Ötztal von etwa 1700m bis hinauf zur Waldgrenze bei ca. 1900m. Die typische Baumart bildet hier die besonders winterfeste Zirbe oder Arve (Pinus cembra). Sie überlebt winterliche Frostphasen bis minus 45°C. Im Unterwuchs des Zirbenwaldes gedeihen meist Arten der oberhalb der Waldgrenze anschließenden Zwergstrauchheide. Neben der Heidel-, Preisel- und Rauschbeere (Vaccinium sp.) treten die Rostrote Alpenrose (Rhododentron ferrugineum) und auch die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) mit ihren prächtigen blauen Blüten auf. Auch die Lärche (Larix decidua) ist in diesem Bereich in Abhängigkeit der menschlichen Beeinflussung noch bestandsbildend. Als lichtbedürftiger Baum herrscht sie in jungen aufgelockerten Hochlagenwäldern vor, während sie in über 100 Jahren ungestörten Wäldern von der Zirbe verdrängt wird. Insbesondere in den Herbstmonaten beeindrucken die goldgelb verfärbten Nadeln der Lärche. Der obere Waldgrenzbereich ist allerdings den Zirben vorbehalten.