Rotfuchs

(Vulpes vulpes)

Verbreitung/Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet des Rotfuchses erstreckt sich von nördlich des Polarkreises bis fast zu den Tropen und ist somit das größte aller freilebenden Raubtiere. Durch seine Anpassungsfähigkeit kann man den ursprünglichen Waldbewohner mittlerweile von der Küste bis ins Hochgebirge und sogar in Siedlungsbereichen finden.

Beschreibung/Merkmale
Die Körpergröße des Fuchses ohne seinen buschigen Schwanz variiert zwischen 40 und 70 cm, wobei die Weibchen etwas kleiner sind als die Männchen. Das Fell ist, wie der Name schon verrät, überwiegend rötlich. Nur die Bereiche an Kehle und Brust sowie die Schwanzspitze sind weiß gefärbt, während die Beine im unteren Bereich und die Hinterseite der spitzen, stehenden Ohren schwarz sind.

Besonderheiten
Der Fuchs ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und verfügt deshalb über einen ausgezeichneten Seh-, Gehör- und Geruchssinn. Er kann zusätzlich mit seinen Tasthaaren an der Schnauze kleineste Bewegungen wahrnehmen. All diese Sinnesorgane benötigt er, um in der Dunkelheit seine Beute (z.B. Mäuse, Vögel, Insekten) aufzuspüren. Aber auch pflanzliche Nahrung, wie z.B. Beeren, spielt bei diesem Allesfresser eine wichtige Rolle. Tagsüber schläft er in Erdbauten, die er selber gräbt oder vom Dachs übernimmt und in denen auch die Welpen zur Welt kommen.

Gefährdung/Schutz
Der weltweite Rotfuchs-Bestand gilt trotz der legalen Jagd in vielen Länder momentan als nicht gefährdet.

Literatur
DIERSCHKE, V., GMINDER, A., HECKER, F., HENSEL, W. & SPOHN, M. (2016): Der Kosmos Tier- & Pflanzenführer. – Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart: 541 pp.

Rotfuchs (Vulpes vulpes) ©Martin Mecnarowski