Verbreitung/Lebensraum
Der Bergmolch kommt in tiefen Lagen wie etwa im Wienerwald vor, weiter verbreitet ist er aber in den Alpen ab etwa 1300m. Dabei steigt er als einziger Molch in Höhen von bis zu 2400m. Der Bergmolch ist auch im Ötztal zu finden und besiedelt Feuchtwiesen sowie Wälder und Waldränder, die nicht weit von Gewässern entfernt sind.
Beschreibung/Merkmale
Das Weibchen ist mit 11-12 cm größer als das etwa 9cm große Männchen. Das Männchen fällt vor allem durch seine bunte Färbung auf. Am Rücken hat es eine aufgestellte, schwarz-gelb gebänderte Hautleiste, die sich vor allem in der Fortpflanzungszeit deutlich von einem blauen Streifen an der Flanke des Tieres abhebt. Das Weibchen ist am Rücken olivgrün bis blaugrau gefärbt. Die Bauchunterseite beider Geschlechtern ist orangerot mit schwarzen Flecken am Rand. Sie jagen im Wasser nach Insekten und deren Larven, Kleinkrebsen, Amphibienlaich und Kaulquappen. Im März suchen die mit 3-5 Jahren geschlechtsreifen Tiere ihre Laichgewässer auf. Die Männchen bilden ihr kräftig farbiges Hochzeitskleid aus, um Weibchen anzulocken. Nach 2-4 Wochen schlüpfen die Larven. Die meisten Jungtiere verlassen zwischen August und Oktober das Laichgewässer. Manche Tiere überwintern aber auch als Larve.
Besonderheiten
In höheren Lagen pflanzen sich Bergmolche oft nur jedes zweite Jahr fort, um Energie zu sparen. Da im Gebirge die UV-Strahlung mit steigender Höhe zunimmt und Larven schädigen kann, wird die Strahlung von Larven wahrgenommen und diese gehen zum Schutz davor in Deckung.
Gefährdung/Schutz
In der Roten Liste der gefährdeten Tierarten Österreichs wird der Bergmolch österreichweit als gefährdet eingestuft. Vor allem die Trockenlegung von Laichgewässern und der Düngeeintrag in Gewässer sind eine Gefahr für Bergmolche.