Verbreitung/Lebensraum
In den Ötztaler Alpen sind mehr als 10 % des österreichischen Brutbestandes zu finden. Das Alpenschneehuhn gehört zu den Raufußhühnern und lebt das ganze Jahr oberhalb der Waldgrenze. Alpine Rasen, Zwergstrauchheiden und Schuttfelder zählen zu ihrem Lebensraum. Während der Brut sind die Vögel in etwas tiefer gelegenen Flächen zu finden. Im Winter suchen sie vor allem Südhänge oder schneefreie Kuppen auf.
Beschreibung/Merkmale
Im Sommer ist der Hahn braungrau mit schwarzen Flecken, die Henne hellbraun durchsetzt mit dunkelbraunen Bändern. Im Winter sind Schneehühner durch ihre weißen Federn optimal getarnt. Einzig Federn am Schwanz und beim Männchen zudem ein Streifen vom Schnabel bis hinter die Augen bleiben schwarz. Die Nahrung der Alpenschneehühner ist sehr breit gefächert: junge Triebe, Beeren, Samen und Knospen, Spinnen, Insekten und Würmer werden gefressen. Ab Mitte April beginnt die Balz, bei der vor allem die rot gefärbten Hautlappen über dem Auge der Hähne hervorstechen. Die Küken sind “Nestflüchter”, d.h. sie verlassen das Nest sobald sie geschlüpft sind, um sich gemeinsam mit der Mutter auf Nahrungssuche zu machen.
Besonderheiten
Die Beine des Alpenschneehuhns sind bis zu den Zehen hinab befiedert. Dadurch können sie auf dem weichen Schnee laufen ohne stark einzusinken.
Gefährdung/Schutz
Das Alpenschneehuhn gilt europaweit als nicht gefährdet, da der Vogel auch über die Alpen hinaus sehr weit verbreitet ist. Jedoch können bestimmte menschliche Nutzungen (z.B. Erweiterung von Wintersportgebieten) eine Bedrohung für Bestände darstellen.