Verbreitung/Lebensraum
Das Alpenmurmeltier ist in den Zentral- und Westalpen beheimatet, kommt aber auch in den Karpaten vor. Die Murmeltiere, der Ostalpen und Pyrenäen, wurden ursprünglich vom Menschen angesiedelt. Sie bevorzugen Höhen zwischen der Baumgrenze bis ca. 500 m darüber. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis ca. 3.200 m. Murmeltiere kommen auch auf Almen unterhalb der Waldgrenze vor.
Beschreibung/Merkmale
Das Murmeltier gehört zu den Nagetieren. Es lebt gesellig in großen Familiengruppen und ernährt sich von Kräutern und Gräsern. Neben dem Steinadler, dem größten Feind der Murmeltiere, werden sie auch von Mensch, Fuchs, Kolkrabe, Baum- und Steinmarder gejagt. Bei drohender Gefahr werden die Artgenossen durch einen schrillen “Schrei”, welcher sich wie ein Pfiff anhört, gewarnt. Ein einzelner, lang gezogener Laut bedeutet „Luftfeind“, Pfiffserien deuten das Nahen eines Bodenfeindes an.
Besonderheiten
Die Murmeltiere halten in ihren Erdbauten auf der während des Sommers eingebrachten Polsterung Winterschlaf. Während dem Winterschlaf zehren sie von ihren Fettreserven.
Gefährdung/Schutz
In Tirol ist das Alpenmurmeltier nicht geschützt. In Österreich gilt es als potenziell gefährdet. Obwohl es keine Beweise für die heilende Wirkung ihres Fettes gibt, wird es auch heute noch vom Menschen bejagt, vielfach aber auch nur wegen der Trophäe.
Literatur Grzimek, Bernhard (1997): Enzyklopädie der Säugetiere. F.A. Brockhaus GmbH., Leipzig, Mannheim. 6 Bände.