(Rhododendron ferrugineum)
Verbreitung/Lebensraum
Die Rostrote Alpenrose ist in den Gebirgen Europas im Bereich der Waldgrenze beheimatet. In den Zentral- alpen kommt sie sehr häufig, in den Kalkalpen deutlich seltener vor. Ihre Vorfahren stammen aus den feuchten Gebirgswäldern des Himalayas. Besonders charakteristisch ist sie als Unterwuchs in bodensauren, lichten Nadelwäldern von Zirbe und Lärche.
Beschreibung/Merkmale
Als Gehölz wird die Rostrote Alpenrose den Zwergsträuchern zugeordnet, denn sie wird in der Regel höchstens 1,20 Meter hoch. Besonders auffallend sind ihre leuchtend roten Blüten, welche sie Ende Juni bis Anfang Juli hervorbringt. Die Blüten wachsen in üppigen Doldentrauben. Die bis zu 5 cm langen, schmal-lanzettlichen Blätter sind auf der Oberseite dunkelgrün, auf der Unterseite rostrot filzig – daher der Name.
Besonderheiten
Die Rostrote Alpenrote ist sowohl licht- als auch wärmebedürftig. Für ihr Gedeihen sind Dauer und Höhe der Schneedecke besonders entscheidend, denn dieser immergrüner Strauch reagiert sehr empfindlich auf Austrocknung. Zweige, welche im Winter aus der Schneedecke hervorschauen, vertrocknen, da sie aus dem gefrorenen Boden kein Wasser erhalten.
Literatur Reisigl, Herbert & Keller, Richard (1999): Lebensraum Bergwald. Alpenpflanzen in Bergwald, Baumgrenze und Zwergstrauchheide. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg - Berlin. 148 S.