Die Ötztaler Alpen gehören dem inneralpinen Trockenbereich an. Der Nordstau gilt als niederschlagsbringende Wetterlage. Die mittleren Jahressummenniederschläge sind im Vergleich sehr gering.
Grundsätzlich lässt sich zum
Alpenklima feststellen, dass
- die Temperatur mit der Höhe abnimmt (ca. 0,6°C/100m) und eine längere Frostperiode bewirkt. (Temp.-Schwankungen pro Tag bis zu 50°C).
- Niederschläge und Schneeanteil mit der Höhe beträchtlich zunehmen.
- Windgeschwindigkeit mit der Höhe steigt,
und damit auch die Schneeverteilung und Hangexposition über die Lebensmöglichkeiten entscheidet.
Das Ötztal – mit 65 km das längste Quertal der Ostalpen - weist aufgrund seiner zentralalpinen Lage und dem Schutz der umgebenden Bergketten vergleichsweise geringe Niederschläge auf.
Die Begründung für diese inneralpine Trockenheit liegt in der vorherrschenden Nordwest-Wetterlage. Feuchte Luftmassen aus Nordwest regnen sich zu einem großen Teil an der Alpennordseite ab. Die mittleren Jahressummenniederschläge belaufen sich zB in Obergurgl auf rund 830 mm, in Vent auf gar nur 675 mm. Im Jahresverlauf überwiegen sommerliche Niederschläge. Winterniederschläge sind vergleichsweise geringer. Die Folge sind für diese Meereshöhe erstaunlich geringe Schneedeckenhöhen.
Seit Jahrzehnten werden Wetterdaten des inneren Ötztals an der örtlichen Wetterstation der Alpinen Forschungsstelle des Universitätszentrums Obergurgl der Universität Innsbruck genauestens gemessen und ausgewertet.