Hochgebirgslehrpfad Sölden

Dieser Weg ermöglicht Einblicke in den harten Überlebenskampf der Tiere und Pflanzen in den Alpen. Der Lehrpfad führt großteils im Bereich der natürlichen Waldgrenze, in der Übergangszone zwischen subalpiner Wald- und unteralpiner Zwergstrauchstufe, den „unteren Stockwerken" des Ökosystems Hochgebirge. Der Lehrpfad zur Hochgebirgsökologie soll in absehbarer Zeit neu gestaltet werden.

Wegverlauf – Abschnitt 1

Thema: BERGTIERE

Der Lehrpfad "Bergtiere" führt von der Mittelstation bis zur Talstation der Gaislachkogelbahn (2.170 – 1.377 m). Der Pfad bleibt zuerst oberhalb der Waldgrenze und läuft, beidseitig von Blockhalden mit Almrosengebüschen und Zwergsträuchern, später von Rasen und Weiden begleitet, etwa 1,5 km eben dahin, um dann in mäßig steilem Abstieg durch lichte Waldgrenzbereiche bis zur Gaislachalm (1.968 m) abzufallen. Von da geht es über Almwiesen und Lichtungen bei Sonneck in den Subalpinwald. Der Waldweg nach Sölden hat variables Gefälle. Im oberen, steileren Bereich dominiert ein flechten- und bruchholzreicher Zirben-Lärchenwald mit Fichtenbeimischung. Hangabwärts gelangt man zunehmend in stärker durchforsteten, bodensauren Fichten-Lärchenwald. Die Lehrtafeln enden bei etwa 1.650 m. Über breite Waldschneisen durch hochmontane Wirtschaftswälder und zuletzt Kulturland gelangt man von da in etwa einer halben Stunde bis zur Talstation, zum unteren Einstieg in den Lehrpfad.

Gehzeit: 2 bis 2,5 h
Höhenunterschied: 520 Hm (800 Hm bis Sölden)
Wegstrecke: 4,6 km (6,2 km bis Sölden)

Wegverlauf – Abschnitt 2

Thema: UMWELTBEDINGTE LEBENSGEMEINSCHAFTEN

Der Pfad beginnt in Hochsölden (2.100 m) und führt zuerst am früh ausapernden Südosthang etwas oberhalb der aktuellen Waldgrenze zur Rettenbachalm (2.145 m). Nach Überquerung des Baches steigt der Pfad an der Nordflanke des Gaislachkogls durch Blockhalden sanft bergan und führt durch Almrosengebüsche und lichten Zirbenwald zum Endpunkt bei der Mittelstation der Gaislachkogelbahn (2.170 m). Der Lehrpfad läuft großteils im Bereich der natürlichen Waldgrenze, in der Übergangszone zw. der subalpinen Wald- und der unteralpinen Zwergstrauchstufe. Wir befinden uns also noch in den "unteren Stockwerken" des Ökosystems Hochgebirge.

Gehzeit: 1,5 bis 2 h
Höhenunterschied: ca. 70 Hm
Weglänge: 5,5 km